Noch immer glauben viele Inhaber, Seriosität entstehe durch Zurückhaltung.
Elegante Webseite, diskrete Exposés, gedämpfte Farben – alles richtig.
Aber wenn niemand davon erfährt, existiert diese Seriosität nur für Sie selbst.
Käufer beurteilen Kompetenz nicht mehr nach Büroadresse oder Anzug,
sondern nach digitaler Präsenz und Wiedererkennung.
Beispiel aus der Praxis:
Ein Käufer aus Zürich sieht drei Maklerseiten in Hamburg.
Zwei wirken alt, statisch, ohne Leben.
Die dritte zeigt aktuelle Projekte, authentische Behind-the-Scenes-Clips und Stimmen zufriedener Eigentümer.
Wem vertraut er?
Dem, der sichtbar beweist, dass er aktiv, modern und erfolgreich ist.
Merke:
Diskretion heißt nicht Unsichtbarkeit.
Sie können leise auftreten – aber müssen präsent sein.
Unsichtbarkeit kostet – nicht in Likes, sondern in Marge.
Viele Büros wundern sich über sinkende Abschlussquoten,
doch ihr Marketing läuft wie 2015: Print, Portale, Empfehlungen.
Währenddessen baut die Konkurrenz auf Instagram und LinkedIn
eine Community aus Käufern, Tippgebern und Eigentümern auf,
die sie täglich sieht, kennt und vertraut.
Typischer Fall:
Ein Eigentümer googelt „Makler Hamburg Harvestehude“.
Er sieht drei Ergebnisse mit Social Proof –
und ein Büro, das seit 2019 nichts mehr gepostet hat.
Er klickt auf die Konkurrenz.
Nicht, weil sie besser ist – sondern weil sie da ist.
Merke:
Wer nicht spricht, wird überhört.
Und wer überhört wird, verliert Aufträge – leise, aber stetig.
Die Angst, dass Social Media das eigene Image beschädigt, ist irrational –
aber nachvollziehbar.
Viele Makler verbinden es mit Tanzvideos, Influencern und Oberflächlichkeit.
Dabei ist Social Media längst ein Werkzeug für Markenführung –
und die modernste Form des Empfehlungsmarketings.
Jeder Post ist ein digitaler Handschlag.
Jede Story ein kurzer Blick hinter die Kulissen,
der Sympathie schafft, bevor ein Verkaufsgespräch beginnt.
Beispiel:
Ein Bauträger, der regelmäßig den Fortschritt seiner Projekte teilt,
verkauft off-plan Wohnungen schneller –
weil Käufer das Gefühl haben, den Prozess zu kennen.
Vertrauen entsteht nicht im Meetingraum, sondern im Feed.
Merke:
Sichtbarkeit ist kein Trend – sie ist Infrastruktur.
In einer Branche, die jahrzehntelang auf Logos und Hochglanz gesetzt hat,
gewinnt heute das Authentische.
Käufer wollen sehen, wer hinter der Marke steht.
Ein Geschäftsführer, der selbst vor der Kamera erklärt,
warum er eine Immobilie auswählt oder wie der Verkaufsprozess abläuft,
wirkt glaubwürdiger als jede Kampagne.
Nicht perfekt inszeniert, aber echt.
Das schafft Nähe – und Nähe verkauft.
Alltagsbeispiel:
Zwei Makler werben um denselben Eigentümer.
Der eine schickt eine PDF.
Der andere ein 30-Sekunden-Video,
in dem er persönlich erklärt, wie er das Objekt positionieren würde.
Raten Sie, wer den Auftrag bekommt.
Merke:
Menschen folgen Menschen, nicht Logos.
Ihr Gesicht ist die Marke – Ihr Auftritt das Vertrauen.
Der Luxusmarkt 2025 verlangt Sichtbarkeit mit Haltung.
Nicht laut, sondern klar.
Nicht aufdringlich, sondern präsent.
Wer heute glaubt, dass Social Media das Image gefährdet,
übersieht die Realität:
Fehlende Sichtbarkeit gefährdet das Geschäft.
Fazit in einem Satz:
Ihr Ruf entsteht nicht mehr am Telefon – sondern im Feed.
Wer ihn dort nicht pflegt, verliert ihn.